iOS 10.3 ist da - und das Apple File System

  • Was im Sommer 2016 auf der Entwicklerkonferenz WWDC noch als "experimentell" vorgestellt wurde, findet nun Einzug in Abermillionen von Geräten. Das neuartige Dateisystem APFS, kurz für "Apple File System", ist eine der wesentlichen Neuerungen von iOS 10.3. Drei Monate Betaphase später steht iOS 10.3 nun für alle Nutzer eines kompatiblen iOS-Gerätes zur Verfügung und lässt sich über die Software-Aktualisierung in den Systemeinstellungen oder via iTunes laden und installieren. Da Apple mit iOS nur eine sehr überschaubare Hardware-Vielfalt unterstützen muss und Nutzer zudem keinen direkten Zugriff auf das Dateisystem haben, macht iOS auch den Anfang bei der APFS-Umstellung. Während der Testphase kam es zu keinen größeren Schwierigkeiten, weswegen Apple offensichtlich keine Gefahr darin sieht, das Apple File System zum Bestandteil von iOS 10.3 zu machen.


    Kurz zusammengefasst bietet das Apple File System folgende Vorteile:
    Verschlüsselung ist nativ ins Dateisystem integriert, Kopieren von
    Dateien funktioniert ohne Verzögerung, Partitionen sind flexibel,
    Größenberechnungen erfolgen sofort und große Dateien belegen nur den
    tatsächlich genutzten Speicherplatz. Einige dieser Punkte sind
    allerdings nur für den Mac interessant, der APFS vermutlich erst mit
    macOS 10.13 erhält. Eine nähere Beschreibung des APFS hatten wir im
    vergangenen Sommer veröffentlicht: . Interessanterweise bewirbt Apple das APFS nicht und hebt es auch nicht in der Updatebeschreibung hervor.



    Sonstige Verbesserungen in iOS 10.3
    So
    wie Siri auf dem Mac glänzt auch iOS-Siri fortan mit Cricket-Wissen.
    Wer seine AirPods verlegt hat und die Ohrhörer nicht mehr findet, kann
    die Funktion "meine AirPods suchen" verwenden - ganz so wie sich auch
    iPhone und Mac orten lässt. Eine wichtige Änderung, die vermutlich mit
    iOS 11 kommt, deutet Apple schon überdeutlich an: Alte 32-Bit-Apps
    lassen sich demnächst nicht mehr nutzen. Apple warnt explizit davor,
    dass "eine kommende Version" keine Kompatibilität mehr biete. Betroffen
    sind allerdings nur solche Apps, die schon lange kein Update mehr
    erhielten. Laut Release Notes gibt es auch Verbesserungen bei CarPlay,
    der Wetter-App (Steuerung per 3D Touch), Kalender sowie VoiceOver.






    Quelle: Mactechnews