Mayweather-Kampf illegal per App zu sehen?

  • Mit der Streaming-App Periscope könnte der Boxkampf gratis im Netz zu sehen sein, obwohl er im Fernsehen Geld kostet


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    Die Streaming-App Periscope von Twitter könnte in Zukunft noch für viel Wirbel sorgen. War sie eigentlich dafür gedacht, dass Menschen tolle Momente in ihrem Leben (wie zum Beispiel einen atemberaubenden Sonnenuntergang) mit der Welt teilen können, wird sie nun für illegales Streaming von Bezahlinhalten verwendet.




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    Der amerikanische Sender HBO musste zuletzt mitansehen wie ganze Folgen seiner Erfolgsserie „Game of Thrones“ kostenlos durchs Internet flogen. Da dieser Sender auch an der Übertragung des Jahrhundert-Boxkampfs zwischen Floyd Mayweather jr. und Manny Pacquiao am 2. Mai in Las Vegas beteiligt ist, sind die Befürchtungen groß, dass wieder alles kostenlos im Internet zu sehen sein wird. Normalerweise würde die Übertragung des Kampfes im Fernsehen zwischen 90 und 100 Dollar (etwa 80-90 Euro) kosten.



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    In Deutschland ist das Sport-Ereignis beim Bezahlsender Sky zu sehen. Doch selbst wer Abonnent ist, muss dafür 30 Euro extra berappen. Der Sender setzt das sogenannte Pay-per-view („Sky Select“) selten ein. Wer die Option bis zum 1. Mai um 12 Uhr bucht, spart zehn Euro.
    Gegen die illegalen Live-Sendungen per App unternehmen kann zur Zeit noch niemand etwas. HBO teilte in einer Erklärung mit, dass sie Twitter gebeten haben, das kostenlose Streaming von Bezahlinhalten zu unterbinden. Bisher scheint aber keine Lösung gefunden.
    In den Nutzungsbedingungen von Periscope heißt es dazu: „Wir werden auf Hinweise bezüglich vermeintlicher Urheberrechtsverletzungen, die dem geltenden Recht entsprechen und uns zur Verfügung gestellt wurden, reagieren.“ Wird bei einem Nutzer illegaler Inhalt festgestellt, kann sein Account bei Periscope gelöscht werden.
    Damit beim Boxkampf nächstes Wochenende niemand per Periscope übertragen kann, könnten die Verantwortlichen sogenannte Jammer aufstellen. Diese Geräte sind Störsender und würden dafür sorgen, dass die Mobilfunkverbindung, Wi-Fi oder auch GPS oder Bluetooth nicht mehr funktionieren. Jammer werden auch hierzulande benutzt, wenn der US-Präsident zu Besuch ist.



    Sonst bleibt den Veranstaltern vorerst wohl nur die Hoffnung, dass niemand verwackelte und niedrigauflösende Livestreams vom Kampf auf dem Handy sehen möchte.








    Quelle: Bild