Erstmals Public Beta von iOS geplant

  • Für OS X bietet Apple bereits seit vergangenem Jahr öffentlich zugängliche Betaversionen
    an, Updates für iOS 8 konnten hingegen weiterhin nur von registrierten
    Entwicklern getestet werden. Anfang des Jahres weitete Apple den Kreis
    an Testern aus und bezog auch Mitarbeiter der Retail-Stores ein - es
    hieß allerdings zunächst, dass für iOS im Gegensatz zu OS X keine Public
    Beta geplant ist. Apples iOS-Marketingchef Greg Joswiak hatte vor
    wenigen Monaten in einem Interview angegeben, dass man zwar einen großen
    Pool an Testern habe, die überwiegende Mehrheit aber nur neugierig auf
    neue Funktionen sei und kein brauchbares Feedback liefere. Aus diesem
    Grund wolle man lieber auf ausgesuchte Testpersonen anstatt auf die
    große Masse setzen.


    Berichten zufolge hat Apple diese
    Einschätzungen noch einmal überdacht. So plane man jetzt, erstmals auch
    eine öffentliche Betaversion von iOS anzubieten, iOS 8.3 soll den Anfang machen.
    Die erste Entwicklerversion von iOS 8.3 erschien vor knapp zwei Wochen,
    im März folgt angeblich eine öffentlich zugängliche Beta. Wer sich für
    das Seed-Programm registriert, kann demnach bald Vorab-Versionen
    installieren, Fehler an Apple melden und damit zur Qualitätssteigerung
    von iOS beitragen. Den Quellen zufolge wird die Teilnehmerzahl vorerst
    auf 100.000 Personen limitiert sein - nur ein Zehntel der Grenze, die
    Apple im vergangenen Juli für OS X Yosemite vorgesehen hatte.


    Seit
    der Veröffentlichung von iOS 8 kam vermehrt Nutzerkritik auf, dass
    Apple zwar immer weitere Funktionen implementiere, allgemeine Qualität
    und Zuverlässigkeit aber leide und die Fehleranfälligkeit zunehme. Aus
    diesem Grund wird iOS 9 angeblich auch zum Stabilitäts- statt zum
    Feature-Update. Einem Bericht zufolge geht Apple mit iOS jenen Weg, für
    den man sich auch vor einigen Jahren bei Mac OS X Snow Leopard
    entschied: Erst einmal keine neuen Funktionen, dafür volle Konzentration
    auf Stabilität und Verbesserungen unter der Haube. Ein öffentliches
    Betaprogramm könnte ebenfalls dazu beitragen, Fehler schon vor der
    Veröffentlichung eines Updates zu beseitigen.




    Quelle: Mactechnews