SES bestellt neue Satelliten

  • [Blockierte Grafik: http://www.digitalfernsehen.de/uploads/media/SES2_teaser_top_18.jpg]


    Der in Luxemburg ansässige
    Satellitenbetreiber SES hat gleich drei neue Satelliten in Produktion
    gegeben. Unter anderem ist ein Joint Venture mit der luxemburgischen
    Regierung geplant.




    Gleich
    drei neue Satelliten hat SES bei diversen Herstellern bestellt. Die
    Modelle SES-14, SES-15 und SES-16 sollen nach derzeitigen Planungen alle
    im Jahr 2017 an den Start gehen und verschiedene Wachstumsmärkte
    versorgen. Eine weitere Besonderheit ist, dass die Satelliten bei drei
    verschiedenen Herstellern in Auftrag gegeben wurden.




    Zumindest
    vom Namen her wird der von Airbus Space gebaute SES-14 der erste der
    drei neuen Orbiter sein. Aktuell ist sein Start für das vierte Quartal
    2017 vorgesehen und somit knapp ein halbes Jahr später als der von
    SES-15 und SES-16. SES-14 soll auf der Orbitalposition 47,5 Grad West
    betrieben werden und dort den in die Jahre gekommenen NSS-Satelliten 806
    ersetzen. Seine Ausleuchtzone wird vor allem Amerika und die
    Nordatlantikregion bedienen. Der hochmoderne Satellit stellt Kapazitäten
    im C-, Ku- und Ka-Band bereit.



    SES-15 wird dagegen von Boeing entwickelt. Er wird im zweiten
    Quartal 2017 die Erde verlassen und kurz darauf eine neue, noch
    unbekannte Satellitenposition für Nordamerika eröffnen. Der Satellit
    wird Kapazität für diverse Kommunikationsangebote, darunter auch
    staatliche Kommunikationsdienste, VSAT-Anwendungen und Datenverkehr im
    Flugbereich, im KU- und KA-Band bereitstellen. Der Satellit wird zudem
    mit einem elektrischen Antriebssystem für eine Umlaufbahnanhebung und
    In-Orbit-Manöver ausgestattet werden.



    Ein besonderes Projekt ist der Satellit SES-16, der von SES zusammen
    mit der Luxemburger Regierung unter dem Namen LuxGovSat beim Hersteller
    Orbital ATK bestellt wurde. Der Mehrzwecksatellit wird militärische
    Frequenzbereiche im X- und Ka-Band unterstützen und verfügt zudem über
    bewegliche Spotbeams. Letztere sind für Regierungsspezifische Missionen
    wichtig. Die luxemburgische Regierung möchte einen Großteil der
    Kapazität des auf 21,5 Grad Ost positionierten Satelliten für ihre
    Nato-Verpflichtungen einsetzen.





    Quelle: DF