Jahrelang konzentrierte sich Apple darauf, immer neue Funktionen für iOS
zu entwickeln und diese als große Verbesserungen im Vergleich zu
Vorgängerversionen anzupreisen. Einem Bericht zufolge betätigt Apple bei iOS 9 allerdings die Pause-Taste
und geht jenen Weg, für den man sich auch vor einigen Jahren bei Mac OS
X entschied: Ebenso wie bei Snow Leopard will Apple demnach ein großes
Aufräum- und Stabilitäts-Update auf den Weg bringen. Statt vieler neuer
Features bringe iOS 9 drei wesentliche Verbesserungen mit: Mehr
Geschwindigkeit, höhere Stabilität und Fehlerbehebungen.
Die wesentlichen Änderungen von iOS 9 finden demnach unter der Haube
statt. Mit jedem iOS-Update wurden die Nutzerbeschwerden lauter, dass
die Performance leide, sich immer neue Fehler einschlichen und das
System einfach nicht mehr so rund wie früher laufe. Genau das werde sich
mit iOS 9 ändern, heißt es im Bericht. Nach der großen
Design-Überarbeitung im vorletzten Jahr stehen jetzt die großen
Aufräumarbeiten am Unterbau an.
Man kann davon ausgehen, dass
die erste Präsentation von iOS 9 im kommenden Juni erfolgt. Die
Entwicklerkonferenz WWDC findet vom 8. bis 12. Juni statt (besagt
zumindest eine auffällige Lücke im Veranstaltungskalender des Moscone
Centers), iOS ist mit ziemlicher Sicherheit eines der dominanten Themen.
Wenn Apple dem Zyklus der vergangenen Jahre folgt, so kann mit der
Freigabe des neuen Systems im September gerechnet werden. Spannend
bleibt, welche Hardware Apple mit iOS 9 noch unterstützt. Bei einem
nicht unwahrscheinlichen Umstieg auf 64 Bit wäre das iPhone 5c bereits
altes Eisen, das iPad mini der ersten Generation ebenfalls.
Quelle: Mactechnews