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Weil er illegal Zugänge zum Pay-TV-Angebot
von Sky Deutschland verkauft hatte, wurde ein 50-Jähriger aus
Recklinghausen zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Nun drohen ihm hohe
Schadensersatzforderungen.
Ein
Cardsharing-Betreiber aus dem Raum Recklinghausen wurde vom Amtsgericht
Bochum zu einer Bewährungsstrafe von eineinhalb Jahren verurteilt. Wie
das Gericht gegenüber DIGITAL FERNSEHEN bestätigte, hatte der 50-Jährige
über einen Cardsharing-Ring illegale Zugänge zum Pay-TV-Angebot von Sky
an 463 Personen verkauft. Die Kunden des Verurteilten hatten laut
Urteil 120 Euro im Jahr für ihre Zugänge zu Sky gezahlt und diese somit
wesentlich günstiger erhalten, als mit einem regulären Abo.
Aufgeflogen
war der illegale Vertrieb von Pay-TV-Zugängen durch einen anonymen
Brief. Vor Gericht legte der Beschuldigte schließlich ein umfassenden
Geständnis ab, sodass sich die Richter schließlich für eine
Bewährungsstrafe und die Verhängung einer Geldauflage in Höhe von 2000
Euro entschieden.
Doch auf den Beschuldigten könnten nun weitere
Schadensersatzforderungen zukommen. Wie das Gericht in seinem Urteil
feststellte, entstand Sky durch das illegale Treiben ein Schaden von
rund 430 000 Euro. Dem Fiskus sei durch die illegalen Nebeneinkünfte des
50-Jährigen in Höhe von etwa 143 000 Euro zudem ein Steuerschaden von
rund 34 000 Euro entstanden.
Quelle: DF