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Neue Technologien wie Ultra HD und HEVC
dürften den TV-Empfang in den kommenden Jahren deutlich verändern. Der
Marktforscher ABI Research geht deshalb von einem explosionsartigen
Anstieg der Nachfrage nach Set-Top-Boxen aus, welche die entsprechenden
Standards unterstützen.
Der
TV-Empfang wird sich in den kommenden Jahren stark verändern.
Ausschlaggebend dafür werden neue Technologien wie Ultra-HD-Fernsehen
und der neue, hocheffiziente Videokompressionsstandard HEVC (H.265)
sein. Während UHD TV-Übertragungen in einer Auflösung von bis zu 3840 ×
2160 Pixeln möglich machen soll, wird HEVC für eine deutlich
effizientere Datenübertragung sorgen.
Beide
Technologien benötigen jedoch auch eine vollkommen neue
Empfangshardware, da sie von den meisten herkömmlichen Set-Top-Boxen und
Fernsehgeräten mit integrierten Empfangssystemen noch nicht unterstützt
werden. Ein Umstand, der dazu führen könnte, dass für neue TV-Boxen,
welche für Ultra-HD-Empfang und HEVC-Decodierung ausgerüstet sind, in
den kommenden Jahren eine große Nachfrage bestehen wird.
Der Marktforscher ABI Research geht für die kommenden Jahre sogar
von einem regelrecht explosionsartigen Anstieg der Nachfrage nach
entsprechenden Set-Top-Boxen aus. Im Jahr 2020 erwarten die Experten
demnach einen weltweiten Absatz von 48 Millionen Ultra-HD-Boxen und
sogar 88 Millionen Boxen, die den neuen Videocodec HEVC unterstützen.
Aktuell sind entsprechende Geräte jedoch allenfalls in sehr geringen
Stückzahlen verfügbar und noch keineswegs Massenmarkt-tauglich. Für 2014
wird der weltweite Absatz deshalb lediglich auf 60 000 Geräte
geschätzt.
Besonders das Potential für neue Boxen, die den HEVC-Codec
unterstützen, schätzt ABI-Research-Experte Sam Rosen dabei groß ein.
Immerhin eignet sich der neue Kompressionsstandard, der die Nachfolge
von MPEG4 (H.264) antreten soll, nicht nur für die Kompression von
Ultra-HD-Videomaterial, sondern bietet auch für Übertragungen in High
Definition einen deutlichen Effizienzgewinn. So lassen sich Videoinhalte
mit HEVC bei gleichbleibender Qualität etwa doppelt so stark
komprimieren, wie mit MPEG4. Vor allem für Übertragungen über das
Internet ließe sich auf diese Weise enorm viel Datenvolumen einsparen.
Quelle: DF