Schluckt Vivendi bald Sky?

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    Kaum sind die europäischen Sky-Gesellschaften
    unter einem Dach vereint, kündigt sich schon ein weiterer Mega-Deal an.
    Denn offenbar überlegt der französische Medienkonzern Vivendi, Sky
    komplett zu übernehmen.




    Auf
    dem europäischen TV-Markt könnte es schon bald zum nächsten Mega-Deal
    kommen, denn der französische Medienkonzern Vivendi ist auf
    Expansionskurs und sucht nun offenbar nach einem geeigneten Weg, um die
    Reichweite seiner eigenen Fernsehgruppe Canal Plus deutlich auszubauen.
    Dabei hat der Konzern offenbar auch einen Blick auf Europas größten
    Pay-TV-Anbieter Sky geworfen. Denn wie die Nachrichtenagentur Reuters
    von Insidern erfahren haben will, prüft Vivendi aktuell eine Übernahme
    von Sky.




    Sky
    hatte sich erst vor wenigen Monaten zu einem europäischen Konzern
    formiert, wobei Sky Deutschland und Sky Italia von der britischen
    Schwester BSkyB übernommen wurden. Vivendi hat damit ein echtes
    Schwergewicht auf dem Markt ins Visier genommen, denn europaweit
    versorgt Sky rund 20 Millionen Haushalte in Großbritannien, Irland,
    Deutschland, Österreich und Italien mit Pay-TV.



    Spruchreif ist eine Absicht Vivendis aber noch nicht. Für die
    Franzosen sei Sky nur eine von mehreren Optionen, die derzeit geprüft
    werden, wie die Insider weiter erklärten. Welche Alternativen der
    Konzern dabei in Betracht zieht, verrieten sie allerdings nicht.



    Fest steht dagegen, dass eine Übernahme von Sky für Vivendi ziemlich
    teuer werden würde. Der Marktwert des Pay-TV-Anbieters beläuft sich
    aktuell auf 17,6 Milliarden Pfund, was umgerechnet einem Wert von rund
    24 Milliarden Euro entspräche. Auch ein Konzern wie Vivendi dürfte
    solche Summen nicht einfach aus dem Ärmel schütteln, doch offenbar sind
    die Franzosen bereit, sehr tief in die Tasche zu greifen. Denn laut der
    Insider könnte Vivendi sogar bis zu 28 Milliarden Pfund inklusive
    Schulden auf den Tisch legen, sollte der Deal für den Konzern die
    entsprechenden Effekte haben.



    Ob Vivendi am Ende tatsächlich in die Offensive geht und Sky ein
    offizielles Angebot vorlegt, bleibt abzuwarten. Die Konzerne selbst
    wollten sich bisher nicht dazu äußern. Neben dem Wille der Franzosen
    wird vor allem auch die Frage entscheidend sein, ob das frisch
    fusionierte Sky schon für die nächste große Umwälzung bereit ist.




    Quelle: DF

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    Der französische Medienkonzern Vivendi will
    weiter expandieren und lotet weitere Übernahme-Optionen aus. Laut
    Berichten soll auch Sky auf dieser Liste stehen. Nun hat der Konzern
    sich selbst dazu geäußert.




    Der
    französische Musik- und Medienriese Vivendi ist in Kauflaune. Der
    geplante Einstieg bei der Videoplattform Dailymotion sei erst der
    Anfang, sagte Vorstandschef Arnaud de Puyfontaine der "Financial Times"
    (Donnerstag). Der Konzern halte Ausschau nach weiteren Kandidaten, die
    das bestehende Geschäft ergänzten. Welche Ziele er genau im Auge habe,
    wollte Puyfontaine nicht sagen. Interesse am Pay-TV-Anbieter Sky,
    wie an der Börse gemutmaßt wurde, habe er aber nicht. Auch eine
    Übernahme der britischen TV-Sendergruppe ITV komme für Vivendi nicht in
    Frage. ITV sei zwar eine "großartige Firma", aber schlichtweg zu teuer.




    Am Wochenende hatte Vivendi mitgeteilt, dass der Konzern mit der Dailymotion-Mutter Orange über den Kauf einer Mehrheitsbeteiligung von 80 Prozent
    an dem YouTube-Konkurrenten verhandelt. Vivendi verspricht sich dadurch
    Möglichkeiten für seine Töchter Universal und Canal+. Der Konzern hat
    sich in den vergangenen Jahren immer stärker auf die Felder Medien und
    Musik ausgerichtet und andere Geschäfte wie zuletzt den Mobilfunker SFR
    verkauft.



    Durch die Verkäufe ist das Finanzpolster des Konzerns stark
    angeschwollen. Aktivistische Aktionäre wie der US-Hedgefonds PSAM hatten
    deshalb mehr Geld für die Anteilseigner gefordert. Am Mittwoch kam
    Vivendi dem in Teilen nach und kündigte die Zahlung einer
    Sonderdividende von 2 Euro je Aktie an.





    Quelle: DF