Deutsche Telekom und RTL: Ende des Pay-TV-Streits

  • Die Deutsche Telekom und die Mediengruppe RTL haben ihren jahrelangen Zwist um die Verbreitung der Pay-TV- und HD-Sender von RTL über die IPTV-Plattform Entertain beigelegt. Erstmals sind alle Sender über Entertain verfügbar - allerdings mit den üblichen Restriktionen von RTL.


    Die Pay-TV-Sender RTL Crime, RTL Passion und RTL Living kehren auf die IPTV-Plattform Entertain der Deutschen Telekom zurück. Damit geht ein beinahe drei Jahre währender Streit zwischen dem Plattformbetreiber und dem Senderveranstalter zu Ende. Die RTL-Spartensender waren schon einmal bei Entertain präsent gewesen, bevor die Deutsche Telekom die Programme am 1. Dezember 2010 aus dem Angebot warf.



    Damals hatten sich die Telekom und RTL nicht bezüglich einer Verlängerung der Einspeiseverträge einigen können. Vermutet wurde dabei stets, dass zwischen beiden Vertragsparteien eine Uneinigkeit über die Restriktionen für Aufnahmen und Ad-Skipping bestand. Während RTL hier offenbar eine schärfere Reglementierung gefordert hatte, wollte die Deutsche Telekom diese auf ihrer IPTV-Plattform nicht umsetzen. In der Folge kam es damals nicht zu einer Verlängerung der Verbreitungsverträge und die Pay-TV-Sender flogen raus. Auch das langjährige Fehlen der RTL-HD-Sender auf der Entertain-Plattform soll vor allem mit der Uneinigkeit bezüglich der Aufnahme-Restriktionen zusammengehangen haben.

    Nun haben sich die Telekom und RTL geeinigt und die Pay-TV-Sender RTL Crime, RTL Passion und RTL Living kehren auf die IPTV-Plattform zurück. Sicherlich nicht unbedingt zur Freunde vieler Zuschauer stimmte der Bonner TV-Anbieter dabei letztlich den RTL-Forderungen zu, weshalb das Vor- und Zurückspulen sowie die zeitversetzte Wiedergabe via Timeshift nicht funktionieren sollen. Schade für all jene, die gern Sendungen aufnehmen wollen, wenn sie zur Ausstrahlungszeit nicht zu Hause sind.



    Q: DF