Amazon Prime Instant Video für Enigma2 verfügbar

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    Mit Amazon Prime Instant Video ist erstmals
    auch ein Abo-basierter Video-on-Demand-Dienst auf Receivern mit dem
    Enigma2-Betriebssystem verfügbar. Die Umsetzung des Angebots bietet
    dabei sogar einige interessante Features, die auf anderen
    Smart-TV-Systemen fehlen. Ein Wermutstropfen bleibt allerdings.




    Digitalreceiver,
    die mit dem Linux-basierten Betriebssystem Enigma2 laufen, gelten schon
    länger als die eierlegenden Wollmilchsäue unter den modernen
    TV-Systemen. Dank der Unterstützung für alle denkbaren Empfangswege
    wächst die Auswahl der verfügbaren Inhalte nahezu ins Unendliche.
    Bislang allerdings nicht möglich war der Zugang zu kostenpflichtigen
    Video-on-Demand-Diensten.




    Seit
    dieser Woche wurde jedoch auch dieses Menetekel beseitigt, denn mit
    Amazon Prime Instant Video ist nun erstmals auch ein Abo-basierter
    VoD-Dienst auf den Enigma2-Boxen verfügbar. Die Online-Videothek wurde
    dabei in das beliebte Mediatheken-Plugin Mediaportal integriert, welches
    auf den Receivern zum kostenlosen Download bereitsteht. Die Nutzung des
    Amazon-Dienstes selbst ist natürlich wie auf allen anderen Plattformen
    kostenpflichtig und zum Zugang wird der Nutzer dementsprechend gebeten,
    sich mit seinem Prime-Account anzumelden.



    Die Benutzeroberfläche unterschiedet sich dabei auf den
    Enigma2-Boxen deutlich von jener auf anderen Smart-TV-Geräten und wurde
    an das Design des Mediaportal-Plugins angepasst. Sämtliche Such- und
    Auswahlfunktionen stehen dennoch zur Verfügung. Vor dem Start eines
    Films hat der Zuschauer sogar die Möglichkeit, manuell die gewünschte
    Wiedergabequalität inklusive der zur Verfügung gestellten Datenrate
    festzulegen - eine sehr praktische Funktion, die in dieser Form bislang
    einmalig ist. Besonders Nutzer, die nur ein begrenztes Datenvolumen zur
    Verfügung haben, können so festlegen, wie viele Daten das Videostreaming
    beanspruchen soll.



    Einer Tatsache sollten sich Nutzer jedoch bewusst sein: Die
    Integration von Amazon Prime Instant Video in das Mediaportal wird nicht
    von Amazon selbst angeboten, sondern geht auf die Initiative
    unabhängiger Entwickler zurück. Die Anmeldung mit den
    Amazon-Zugangsdaten geschieht daher auf eigene Gefahr, da noch nicht
    zweifelsfrei klar ist, inwiefern Dritte diese abgreifen können.
    Problematisch wäre ein Zugriff Dritter vor allem, weil der Account ja
    nicht nur das VoD-Angebot von Amazon verwaltet, sondern das gesamte
    Profil des Nutzers beim Online-Versandhaus.





    Quelle: DF