UHD-Fernseher machen geringeren Sitzabstand möglich

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    Neben den gängigen Full-HD-Fernsehern gibt es auf dem Markt immer mehr
    Ultra-HD-Geräte. Mit 3840 mal 2160 Pixeln bietet der kurz auch nur UHD
    genannte Standard die vierfache Auflösung von Full-HD-TVs. Deshalb
    gelten auch neue Betrachtungsabstände, erklärt die Gesellschaft für
    Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) in der neuen Broschüre
    „Einkaufsberater Ultra HD“. UHD-Zuschauer könnten dichter vor dem TV
    sitzen als Full-HD-Zuschauer, ohne Unschärfen oder Pixelmuster zu
    erkennen. Der empfohlene Sitzabstand zu UHD-TVs betrage das
    Anderthalbfache der Bildhöhe, bei HD-TVs das Dreifache der Bildhöhe.


    Einige Hersteller bezeichnen ihre UHD-Fernseher nicht ganz korrekt auch
    als 4K-Geräte. 4K bezeichnet eigentlich eine etwas breitere
    Kino-Auflösung von 4096 mal 2160 Pixeln bei einem Seitenverhältnis von
    19:10. UHD hat ein Seitenverhältnis von 16:9. Allerdings können aus
    4K-Bildern problemlos UHD-Bilder gewonnen werden, indem man die
    überzähligen Bildpunkte rechts und links einfach wegnimmt, erklären die
    Experten. Grundsätzlich profitierten von der höheren Pixelzahl vor allem
    große Fernseher ab 55 Zoll Bilddiagonale.


    Inhalte in UHD-Auflösung sind aber noch rar, so dass die Fernseher oder
    Zuspieler die Signale oft hochrechnen müssen (Upscaling). Das klappt je
    nach Gerät unterschiedlich gut. Manche TV-Hersteller verkaufen mit ihren
    Geräten auch USB-Festplatten mit UHD-Filmpaketen oder Mediaplayer, die
    UHD-Angebote von Streamingdiensten aufs TV bringen. Nutzer können auch
    eigene UHD-Fotos oder -Videos von Smartphones, Digitalkameras,
    Camcordern, Actioncams oder PCs auf dem TV ansehen. Dazu müssen
    Bildanzeige-App, der DLNA-Mediaplayer und der Übertragungsstandard UHD
    unterstützen. Das ist nicht immer der Fall.


    Egal, ob beim Fernseher oder beim Computer-Monitor: Der HDMI-Anschluss
    bleibt auch bei UHD die gemeinsame Schnittstelle für Bild und Ton.
    Allerdings ist nur die jüngste Generation HDMI 2.0 - oder bei Monitoren
    auch der Display-Port 1.2 - schnell genug für eine Wiedergabe mit 50
    oder 60 Bildern pro Sekunde, die für ruckelfreie UHD-Bilder nötig sind.
    Und mindestens ein HDMI-Eingänge am TV sollte den kommenden
    Kopierschutz-Standard HDCP 2.2 unterstützen.




    Quelle: Infosat